Die Stadt Berlin ist seit ihren Anfängen eine Stadt des beständigen Wandels. Baustellen dominierten das Stadtbild besonders seit der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts, in den Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkriegs und von Neuem seit dem Fall der Berliner Mauer.
Die Nachtfotografien der Serie „Berlinoir“ wurden an solchen Orten des Wandels in allen Ecken der Stadt - im Umfeld des neu errichteten Stadtschlosses wie in Kleingartenanlagen in
Treptow-Köpenick gleichermaßen - meist spät in der Nacht aufgenommen. Das Projekt selbst wurde vor über fünf Jahren begonnen, in beinahe allen Fällen wurde eine 4x5-Großformatkamera
verwendet.
Mehr als Bilder, die bei Tageslicht aufgenommen wurden, vermitteln die Bilder der Baustellen, der Straßen, der „Nicht-Orte“ die Beständigkeit des Wandels in einer Stadt, die stets im Werden
begriffen ist.